Ist kein Chaos automatisch Ordnung?

Sobald es mir gelingen wird, das Chaos in meinem Kopf in passende Worte und zusammenhängende Sätze zu fassen, wird sich auch das Durcheinander lösen.

Das Auge des Wirbelsturms wird sich ausbreiten, über meinen Kopf hinaus, bis ich mittendrin stehe. Gedanken rücken in die Ferne, werden an die Grenzen des Möglichen gepresst, finden ihren Platz am Rand der Realität.

Immer in der Hoffnung, daß das ganze mit Abstand betrachtet, besser zu sortieren ist. Leichter einzuordnen. Einfacher zu verstehen.

Damit aus dem Erdulden Begreifen, und aus dem Begreifen Bewältigung werden kann.

Damit Gefühle sich abkühlen können, dem Sturm keine Nahrung mehr liefern, ihn aushungern, ihn zur Aufgabe zwingen, bis schließlich nur noch die Erinnerungen an ihn existieren.

Erinnerungen an seine Kraft und seine Gewalt.

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